Wer erinnert? Was wird erinnert? Wie wird erinnert? Wo wird erinnert? Auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen sind Studierende der Universität Basel im Rahmen eines Seminars den Erinnerungsspuren der Migration aus der Türkei nach Basel gefolgt. Daraus sind sechs Video- und Audioarbeiten entstanden, in denen die Porträtierten nicht nur die Türen zu ihren Lebensgeschichten öffnen, sondern vor allem zu den Quartieren, Strassen und Schulen, die sie geprägt haben.
Die Ausstellung zeichnet aber nicht nur Geschichten der Migration im urbanen Kontext nach, sondern schafft auch Raum für andere Erinnerungen: So erhalten Besucher*innen im «Büro für Migrationsgeschichten» die Gelegenheit, ihr eigene Einwanderungsbiografie zu erzählen, die sie vor Ort gemeinsam mit Autor*innen schreiben werden. Die Erzählenden bestimmen danach selbst, was mit ihren Geschichten geschehen soll. Sie können sie für sich privat nach Hause nehmen und/oder sie selber weiter schreiben. Sie können sie aber auch ins Archiv des Musée imaginaire des migrations MIM geben und später über die Website des MIM der Öffentlichkeit zugänglich machen. Einen Einblick in die Website des MIM erhalten Sie am KIOSK.